Venedig im Schnee

von Gylles Dyrek

(Saison 2016)

Christophe und Jean-Luc waren während des Studiums befreundet und haben sich zufällig nach langer Zeit wieder getroffen. Jean-Luc nimmt das Treffen spontan zum Anlass, den alten Freund samt seiner Partnerin Patricia zum Abendessen einzuladen. Er ist gerade mit seiner Freundin Nathalie in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Sie planen ihre Hochzeit und taumeln im unendlichen Glück. Patricia und Christophe dagegen befinden sich in einer handfesten Krise.

Nach einem heftigen Streit auf dem Weg zum Abendessen fasst Patricia den Entschluss, an diesem Abend zu schweigen. Das überaus verliebte Gastgeber-Paar ist so mit gegenseitigen Liebesbekundungen und der Planung der anstehenden Feierlichkeiten beschäftigt, dass sie Patricia für eine Ausländerin halten. Patricia steigt in das Spiel ein und treibt es auf die Spitze: Sie beginnt in einer Phantasiesprache zu sprechen und erfindet ein vom Krieg geplagtes Heimatland. Spontan bieten die Gastgeber ihr Geschenke für die notleidende Bevölkerung an,die sie gern entgegennimmt. Doch zeigt Nathalie, dass sie stärker von Klischees gegenüber vermeintlich armen Ausländern geprägt ist, als es sich Jean-Luc wünscht, und stellt damit ihre traumhafte Beziehung auf eine harte Probe …

Die überzogene Dekadenz der Figuren und ein wundervoller Sprachwitz treiben die Verwirrungen und Missverständnisse auf die Spitze und lassen den Theaterabend zu einem grotesk-komischen Ereignis werden.

Das Ganze in einer Inszenierung des Spin-Off-Theater!

Besetzung:

Tanja Busch
Kord Pankoke
Linda Runkel
Frank Strobelt

Regie: Frank Strobelt
Regieassistenz: Verena Schmidt